Die Örtlichkeit
Für einen einzelnen Poller sollte die Durchfahrtsbreite nicht größer als 2,7 mtr. sein, damit kein Kleinwagen seitlich am Poller vorbei die Durchfahrt passieren kann. Sollte eine Durchfahrt größer als 2,7 mtr. Sein, empfiehlt es sich mehrere Poller zu installieren. Hier kann durch die Verwendung eines feststehenden oder manuellen Poller in der selben Bauform die Einfahrt entsprechend angepasst werden. Bei LKW Einfahrten ist es sinnvoll, 2 Poller im Synchron Betrieb zu installieren.
Für größere Bereiche können auch mehrere Poller synchron betrieben werden. Die Pollersteuerung kann in einem Wandkasten, Schaltschrank oder optimal in einer Steuersäule an der Polleranlage untergebracht werden. Sichtkontakt von der Steuerung zur Polleranlage erleichtert Service und Installation.
In der von uns angebotenen Bediensäule kann eine Steuerung für 4 Poller und zwei rote Signalgeber eingebaut werden. Außerdem ist noch ausreichend Platz für Bediengeräte, Sprechanlage etc.
Handbetrieb
Wird auf die Installation von Induktionsschleifen verzichtet, so darf die Bedieneung nur bei Sichtkontakt des Pollers mit einem Schlüsseltaster oder Pförtnertableau erfolgen.
Automatik Betrieb
Für den Automatik Betrieb von Polleranlagen sind Induktionsschleifen vor und hinter dem Poller, sowie eine optische Signalisierung in Form von Rot-Ampeln unbedingt erforderlich. Die Induktionsschleifen erkennen Fahrzeuge und verhindern damit das automatisch Hochfahren, wenn sich noch ein Fahrzeug im Bereich des Pollers befindet. Das Herunter-Fahren des Pollers kann mit Zugangskontrollgeräten, z.B. Schlüsselschalter, Transponderkarten oder Funkfernbedienung erfolgen.
Nach Ablauf der automatischen Schließzeit oder nach Durchfahrt eines Fahrzeugs wird der Poller mit einer einstellbaren Vorwarnzeit, Signalisierung durch rote Ampel oder Signalleuchte, hochgefahren.
Induktionsschleifen
Um ein Hochfahren bei vorhandenem Fahrzeug zu verhindern, müssen je eine Induktonsschleife vor und hinter dem Poller verlegt werden (Sicherheitsschleifen). Zum Ausfahren kann von innen eine weitere Schleife (Öffnerschleife) verlegt werden. Dann wird bei Befahren der Schleife der Poller herunter gefahren und gibt die Ausfahrt frei.
Stromausfall
Die Poller können mit einem elektromechanischen Ventil ausgerüstet werden, mit dem das automatische Absenken des Pollers bei Stromausfall ausgelöst wird. Das kann im Notfall für Flucht und Rettung sinnvoll sein. Grundsätzlich können die Poller auch mit einem Schlüssel manuell von Hand abgesenkt werden.
Vorwarneinrichtung
Das automatische Hochfahren wird nach einer einstellbaren Vorwarnzeit ausgeführt. Die automatische Vorwarnzeit kann durch eine Rot Ampel oder eine Warnleuchte signalisiert werden. Wir empfehlen dringend den Einsatz von Rot Ampeln, diese können z.B. in unsere Bediensäule integriert werden. Wir geben zu Bedenken, dass Polleranlagen in Deutschland nicht eben üblich sind und Fahrzeugführer ohne Argwohn in „offensichtlich“ freie Einfahrten hinein fahren.
Mit einem aus dem Boden kommenden Pollern rechnet niemand. Somit könnte ein Fahrzeug schneller sein, als die Richtungsumkehr des Pollers. Außerdem ist ein direkt vor dem Fahrzeug hoch fahrender Poller durch die Motorhauben nicht zu sehen.
Installation
Für die problemlose Installation kann der Einbaukörper vorab geliefert werden. Der Einbaukörper wird mit einem Leerrohr zur Steuerung im Boden einbetoniert. Nachdem die Fahrbahn wieder hergestellt ist, kann der Poller in den Einbaukörper eingesetzt und das Verbindungskabel zur Steuerung gezogen werden. Nach Anschluss des Kabels an die Steuerung kann der Poller in Betrieb genommen werden.
Montage Automatikpoller
Der passend zum Poller gelieferte Einbaukörper erleichtert die Vorarbeiten für die Installation erheblich. Er wird an der vorgesehenen Position im Boden fixiert und mit Beton verankert. Somit besteht nur für den Zeitraum der Tiefbauarbeiten eine temporäre Behinderung in der Durchfahrt.
Für evtl. Service- und Wartungsarbeiten kann der Poller damit später ohne Aufwand aus dem Einbaukörper gehoben werden. Nach der Aushärtung des Betons kann die endgültige Installation durchgeführt werden. Über ein Leerrohr DMR 60 mm vom Einbaukörper bis zur Steuerung werden mit den am Poller befestigten Steuerkabeln eine elektrische Verbindung hergestellt. Eine 230 V Zuleitung wird nur am Steuerkasten benötigt.